Aus gegebeben Anlass habe ich mich einmal mehr dem menschlichen Ableben gewidmet. Was soll mit mir passieren, wenn ich einmal nicht mehr bin? Außerdem… ich will meinen Hinterbliebenen nicht noch extra Arbeit machen. 😀

Also habe ich mich einmal ein bisschen informiert. Damit mein gesammeltes Wissen nicht verloren geht, habe ich extra ein kleines Bücherl angelegt. 😉 Liegt in der ersten Lade im Nachtkasterl. 😀 Just in case… 😉

Die wichtigste aber auch für mich auch schwierigste Frage war, wo ich begraben werden möchte. Ja, ich will ein althergebrachtes Begräbnis. 🙂 Damit kenn ich mich schon aus und dann kann ich das nach meinen Vorstellungen gestalten (so die Musik dazu und so… *hihihi*). Aber wo? Hm. Immerhin, dort wo ich wohne fühl ich mich nicht „zugehörig“. Die Verwandtschaft ist größtenteils 150km entfernt begraben – auch zu wenig Bezug zum dortigen Friedhof. Aber… nach ausgiebigem Nachdenken kam ich zu einem für mich befriedigenden Ergebnis. 🙂

Allerdings wurde mir auch vorgeschlagen, doch als Organspender zu fungieren, oder mich der Wissenschaft zur Verfügung zu stellen. Hm. Noch nie darüber nachgedacht… gleich ein bisschen im Internet recherchiert. Interessant, dass man in Österreich ohnehin IMMER Organspender ist, nach seinem Tod. Außer man trägt eine Erklärung bei sich, wo man dies ausdrücklich ablehnt (gilt aber nur, wenn der Tote sich selbst zu Lebzeiten im Widerspruchregister eintragen ließ). Interessant… wir wissen also gar nicht, wie viele „Tote“ noch unter uns sind. Aber eh gut.

Die Körperspende ist wieder eine andere Sache und in den einzelnen Bundesländern verschieden. Was gleich ist, ist die Kontaktaufnahme mit der MedUni zu Lebzeiten. Also je nachdem, welche am nächsten ist. 😉 Nur… die Begräbniskosten erspart man sich damit nur bedingt.

In Wien muss man dafür bereits 450€ bezahlen. In Graz wird um persönliche Kontaktaufnahme gebeten und man muss die Überstellungskosten bezahlen. In Innsbruck  übernimmt das alles die Sektion für klinisch-funktionelle Anatomie.

Worum aber alle drei Unis bitten ist, dass Angehörige unebdingt informiert gehören, vorab! Denn, steht dies nur im Testament, wird dieses u.U. zu spät geöffnet und keiner wusste Bescheid. Im Todesfall muss nämlich auch so rasch wie möglich das zuständige Institut informiert werden, damit sie mit der Präparation des Leichnams beginnen können.

Fast ein bisschen lustig habe ich es gefunden, dass am Ende der Verwendung, der Leichnam nun verbrannt wird. Weil man festgestellt hat, dass diese speziell präparierten Körper zu langsam verwesen. 😉

Ja… und dann ging ich daran, mein Hab & Gut aufzuteilen. Manche meldeten sich zu Wort und baten mich um gewisse Güter… immer diese Erbschleicher. 😛 Aber nachdem meine rechtmäßigen Erben bereits alles besitzen, ist allen sicher mehr geholfen, wenn sich jeder das nimmt, was er brauchen kann. Ich bin gegen Verschwendung, auch noch nach meinem Tod! 😛

Die Gästeliste steht auch… bzw. wird sie immer wieder aktualisiert.

Hm… Parte gestalten? Das wird dann doch ein bisserl makaber. 😀 Aber ja, wieso net? Bestattungsunternehmen müssen zwar auch von was leben, aber aus meiner Sicht sind die eh (zu) gut bezahlt… 😉