Gestern konnte ich spontan meinen Bruder und Ron dazu überreden mit mir wieder ins Kino zu gehen. 🙂

Nachdem im Radio so viel Werbung für „Ted“ betrieben wurde, dachte ich mir, muss er wirklich lustig sein. Immerhin hieß es im Radio, das sei vermutlich eine der lustigsten Komödien des Jahres. Also musste ich ihn ansehen. 🙂

Leider wurden meine Erwartungen nicht gerade getroffen. Den Trailer im Internet fand ich langweilig. Schade, dachte ich mir. Aber der Trailer ist nur ein Bruchteil vom Film, wird schon noch! Leider nein.

Am Anfang wird von einem Sprecher im Eilzugstempo erzählt, wie es überhaupt dazu kam, dass der Bär lebendig wurde: Klar – ein Weihnachtswunder! Der Bär wurde berühmt, aber irgendwann lässt selbst das nach und die zwei (John und sein Teddy) konnten wieder in aller Ruhe „erwachsen“ werden. Viele Jahre später, lernte John durch einen Tanzunfall seine Freundin kennen. Dann startet der Film, am 4. Jahrestag der Liebesbeziehung. Und wie Damen nun mal so sind… sie möchte, dass der Bär auszieht, damit ihr über alles geliebter Schatz nun doch endlich so erwachsen wird, wie sie ihn gerne hätte. 🙂 Frauen halt… 😉

Das tut John auch brav, er wirft den Bären quasi hinaus, doch trifft er sich jede freie Minute mit ihm und verabsäumt so natürlich ein paar Pflichten im Beruf und auch in seiner Partnerschaft. Bis Lori endgültig den Schlussstrich zieht und John aus der Wohnung wirft. In seiner Wut gibt er natürlich Ted die Schuld und lässt auch diesen zurück. Aber die Wut und die Vorwürfe verblassen irgendwann und Ted will das alles wieder ins Lot bringen und hilft John dabei, seine große Liebe wieder zu erobern. John gibt eine Gesangseinlage auf dem Konzert von Norah Jones, bei dem Lori ist – mit einem Date (ihr Chef, der schon die längste Zeit ein Auge auf sie geworfen hat) . Die verpatzt er leider, doch bringt es Lori ein bisschen zum Nachdenken. Und wieder greift Ted seinem besten Freund John unter die Arme und spricht mit Lori. Ende gut – alles gut.

Sollte man meinen… denn Ted wird von zwei Verrückten entführt. Lori redet inzwischen mit John, diese scheinen sich zu versöhnen, als ein unterbrochener Telefonanruf von Ted dazwischenkommt. Aber diesmal vereint es die beiden. Sie starten eine Verfolgungsjagd und können Ted fast retten. In zwei Teile zerrissen bringen sie ihn in die Wohnung und Lori beginnt ihn wieder zusammenzunähen. Leider ohne Erfolg. Doch in der Nacht wünscht sich – diesmal Lori – dass Ted doch wieder lebendig würde. Und siehe da, so geschieht es auch. Es folgt die Hochzeit und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende.

Da tut sich mir die Frage auf: Sterben Teddys einen Alterstod?

Der Film ist an manchen Stellen wirklich lustig, doch die meiste Zeit fand ich ihn eher pervers. Sehr oft geht es nur darum, wie es ein Teddybär schafft die menschliche Damenwelt zu befriedigen. Schätzungsweise bin ich aus diesem Alter draußen. Für mich ist das eher ein Film, den man sich zu Hause ansieht und man sich so das Geld für das Kino sparen kann.