von „Pierre Sauvageot

La Strada am Schöckl! Da musste ich hin. Eine Freundin von mir sah sich diese „Harmonic Fields“ bereits vor mir an und war total begeistert. So konnte ich zwei Fliegen mit einmal erledigen:

  • Mittels La Strada meine kulturellen Lücken schließen.
  • Mein Vorhaben – jedes Wochenende wandern/spazieren zu gehen – angehen.

Meine Eltern und Ron begleiteten mich. Treffpunkt beim GH Höchschmied war um 9:00. Mit nur einem Auto fuhren wir bis zum Schöcklbartl, wie üblich und starteten unseren Weg. Es waren sehr viele Mitwanderer unterwegs, aber auch der Parkplatz bei der Gondeltalstation war überfüllt. Das ließ darauf schließen, dass am Gipfel – vermutlich auch wegen La Strada, immerhin war es der letzte Tag der Ausstellung – sehr viel los sein musste.

Als wir oben ankamen startete gerade ein Tandem-Fallschirmsprung. Schon faszinierend, wie die sich in die Lüfte schwingen, ohne viel Zutun, werden sie einfach davongetragen!

Leider ging aber für die Instrumente nicht immer genug Wind, daher hörte man sie nur hin und wieder. Der Ausstellungsbereich ist so aufgebaut, dass man ihn von der Gondelbergtation aus betritt – wer genau mitliest weiß, dass wir somit von der anderen Seite kamen. Es gibt für jeden Buchstaben im Alphabet eine Station mit Instrumenten. Je nach Windrichtung und -stärke werden sie bespielt.

Wir machten als erstes den Panflöten-Slalom. Die großen Röhren waren eindeutig mächtiger, denn die schmalen und somit höheren Klänge konnte man fast nicht vernehmen. Es ging vermutlich aber auch einen Tick zu wenig Wind dafür. Man musste schon sehr nah an die riesigen Röhren ran. Es gab auch Instrumente, die ich gar nicht kannte. Die Trommeln wurden mittels Windrad, welches ein Zahnrad betrieb, angetrieben. Dadurch wurden verschiedene Trommeln bespielt. Schon faszinierend, wie jemand auf so eine Idee kommt und sie dann auch noch derart präzise ausführt, dass das dann so klappt. Leider übertönten die Trommeln sehr viele andere Klänge, wie z.B. die Streichinstumente. Diese waren nur ganz fein zu vernehmen. Dort gab es auch gemütliche Liege-Sitz-Stühle um den vollen Klang auszukosten.

Ein paar Aufseher ermahnten die Anwesenden hin und wieder zum Stillsein. Der Großteil hielt sich ohnehin daran, und die paar anderen wurden auch durch das „Schschschscht“ nicht leiser. 😀

Nach einer Weile des Lauschen der vielen verschiedenen Klänge, machten wir uns auf den Weg zum Westgipfel für ein Beweisfoto um dann weiter in die Halterhütte zu gehen und dort gemütlich ein Mittagessen einzunehmen. Oder sagen wir so, wir saßen gemütlich dort, während sich die Angestellten darennten und nicht mehr wussten wo angreifen vor lauter Arbeit. Scheinbar war auch eine Feldmesse – von der wir aber nichts wussten. Und am gemütlichsten ist es eben in der Halterhütte, insofern nicht verwunderlich, dass dann auch viele Leute dort sind.

Mama und ich teilten uns eine Schwammerlsuppe mit Heidensterz und als Nachspeise gab es eine Heidentorte. Klarerweise, immerhin gibts dort die beste Heidentorte weit und breit.

Aus Rücksicht auf die „Kniahatschaten“ beschlossen wir mehr auf der Straße nach unten zu gehen. Erst als uns das lang wurde, gingen wir ein paar „Abkürzungen“ durch den herrlich schattigen Wald. Die Sonne war ganz schön heiß und stechend.

Um 14:45 trennten sich unsere Wege wieder beim GH Höchschmied.