Gestern musste ich für share & care zum Murpark um meine Gutscheine loszuwerden. Da ich nicht gleich die Interessentin sah, ließ ich mich von diesem Megaphonverkäufer anquatschen. 😀

Automatisch wechselte ich ins Englische – oh Mann, für solche Diskussionen fehlen mir eindeutig (noch) die Vokabel! 😉

Wie so oft mit solchen Menschen, die sicher schon Schlimmes erlebt haben, kommen diese Gespräche auf Gott oder die Bibel oder Jesus. Ich bin  – am Papier – römisch-katholisch, ich für mich pick mir aber lieber die Dinge heraus, an die ich glauben will. Also ich kann von mir jetzt nicht behaupten, dass ich total streng katholisch bin, auch wenn ich anfangs so erzogen wurde und ich mich gerne am christlich-katholischen Jahreskreis anhalte.

Aber… was ich auch heute ins Gespräch einbrachte: Ich mag die Bibel nicht. Worum geht es denn im Alten Testament? Immer nur um Rache, Strafe, Vergeltung. Bis zur dritten Generation kann der „liebe“ Gott strafen, wenn man Unrecht tut. Seid mir nicht böse, aber wer gibt ihm das Recht? 😀 Ernsthaft, das ist der „liebe Gott“? Das will ich gar nicht glauben, ich bin eher für einen „guten“ und wirklich lieben Gott, der einem Gutes will. Egal, wie man ist.

Daraufhin meinte mein Diskussionspartner: „Deswegen gibt es das Neue Testament“. Ich hoffe ich habe das alles richtig verstanden. 😀 Mangels Vokabel und ungewohnter Dialekt bin ich mir da nicht immer so sicher. 😉 Das Wesentliche sollte ich aber wiedergeben können: Weil Gott eben so oft sühnte und eigentlich nur Gesetze aufstellte, an die man sich halten sollte (s. die 10 Gebote), schickte er uns doch seinen Sohn, der das wieder richten sollten. Und Jesus brachte uns nur ein „Gesetz“ – die Liebe. Und mit der Liebe kommt die unbändige Freiheit, das geht Hand in Hand und ergänzt sich perfekt.

Ich konnte nicht gleich etwas damit anfangen… aber zu Hause habe ich noch einmal darüber nachgedacht. Im Prinzip ist es doch ein Stück das, was ich gerade lebe: Freiheit! Und ja… mitunter geht da Liebe einher… 😉 Aber das darf ich ja nicht zugeben. 😀 Wird man gleich schief angeschaut, wenn man mal so richtig in sich selbst verliebt ist und das dann auch noch auf andere überträgt.

Nachdem mir aber doch schon relativ viel Negatives im Leben passiert ist, werd ich das Gespräch mit diesem Megaphonverkäufer wieder suchen. Ist interessant, wie andere Kulturen, die dennoch an den gleichen „Gott“ glauben, das sehen… .