Nun war es also soweit… wir durften mit unserer Horde nach Oberwölz aufbrechen. Es war schon sehr interessant, dass bis vor einer Woche unser Quartier noch dachte, wir reisen am Montag an… Spannend. 😉

Es war also nun doch Dienstag in der Früh und alle Kinder, Eltern und Begleitpersonen trafen sich um sich zu verabschieden. So ein Gewusel, so eine Aufregung! 🙂

Aber alle freuten sich… ein paar kurze Tränen der Freude (oder des Abschieds 😉 ) und schon ging es los. Richtung Obersteiermark. Erster Zwischenstopp war in Eisenerz, Besichtigung des Erzberges. Sehr interessant, obwohl das Wetter leider nicht so toll war. Kalt und regnerisch, so richtig feucht kalt. Aber die Kids spürten das in ihrer Aufregung nicht.

Nach einer kurzen Wartezeit durften wir uns angemessen bekleiden. Helm und und gelber Mantel waren Pflicht, befanden wir uns doch auf Betriebsgelände. Und dann ging es schon los mit dem Bus zur Einfahrt ins Schaubergwerk. Jeder hielt sich brav an die Regeln und wartete gespannt, bis die laute Fahrt mit der Eisenbahn vorbei war.

Dann wurden wir in 2 Gruppen eingeteilt und durften unsere Runde durch das Schaubergwerk drehen. Es war sehr interessant, wie früher das Erz unter Tag verladen wurde, wie der Erzberg entstand, wie mühsam das war, Bohrlöcher für die Sprengungen zu bohren und und und. Meine Gruppe hatte den Vorteil, dass die Führerin dafür lebte, denn ihr Opa und ihre Oma waren „Bergleute“ und so konnte sie hier recht lebendig erzählen.

Erst danach ging es weiter mit dem Hauly. E n d l i c h! Manche konnten es ja schon gar nicht mehr erwarten. 😉 Hoch hinauf, in dieser Eiseskälte und dem Nieselregen. Sehr spannend, wie sich der Erzberg verändert. Leider… als ich das letzte Mal so eine Fahrt mitmachen durfte, war ich in dem Alter meiner Schüler. Also weiß ich leider nicht mehr, wie er damals ausgesehen hatte. 😀

Zurück beim Bus, erklärte uns der Buschauffeur, dass er uns nicht ins JUFA Eisenerz bringen konnte, weil der Bus zu groß ist. Interessant. Wie machen das andere? Ein Anruf bei meiner Tante genügte, um zu erfahren, dass wir dann die Möglichkeit hatten, über den Erzberg gelotst zu werden um an unser Ziel zu gelangen. Hätten wir das gewusst, hätten wir uns die Hauly-Fahrt erspart. 😉

Endlich angekommen, stürmten wir die Essensausgabe. Die Kinder (und auch wir Erwachsenen) hatten schon einen riesigen Hunger. Nach meinem versalzenen Essen vom Vortag (tatsächlich ungenießbar), schmeckten die Spaghetti dezent lind. 😉 Aber wir waren endlich froh ein bisschen Ruhe zu haben, während der Raubtierfütterung. 😀

Dann ging es weiter zu unserem Endziel: JUFA Oberwölz. Die Kinder waren schon sehr aufgeregt. Die Zimmerbeziehung war problemlos. Nur ein Bett war zu wenig überzogen, das wurde rasch nachgeholt. Und weiter ging es zum Spielplatz um die Kinder müde werden zu lassen. *hihihi*

Der Spielplatz war ein Hit, auch die Fußballspieler waren zufrieden. So gingen wir hungrig zum Abendessen zurück. Dieses war lecker! Es gab Geschnetzeltes mit Erdäpfelpuffer, Nudeln und Erbsen, bzw. auch eine Kürbissauce für die Vegetarier. Sehr lecker!

Nach dem Abendessen füllten wir rasch die „Tagesrückschau“ aus und machten uns dann auf den Weg zur Nachtwanderung. 🙂 Bis zur Burg Rothenfels marschierten wir. Mitunter waren die Kinder so laut, dass wir sicher alle Leute vom Campingplatz aufweckten. 😀 Aber so ließ sich so manche Angst und Unsicherheit leichter ertragen. 😉 Am Rückweg gab es noch eine kleine Mutprobe, für die, die wollten. Ein kleines Stück vom Weg musste allein oder zu zweit, aber ohne Taschenlampe beschritten werden. Es war zwar Vollmond, aber gerade auf diesem Stück waren die Bäume über den Weg gewachsen, sodass es doch recht dunkel war. 😉 Ich ging als letzte Partie, mit den Kindern, die lieber in Gesellschaft waren und sammelte alle anderen auch auf.

Ziemlich spät, aber noch voller Adrenalin kamen wir zurück ins Quartier. Jetzt musste eine lange Gute-Nacht-Geschichte her. 😉 Was eignet sich hier besser als „Bumsti & Maus“-Geschichten? 😉