von Walter Wippersberg (1992) als Co-Produktion der Verlag Nagel&Kimche AG, Zürich/Frauenfeld und Obelisk Verlag, Innsbruck/Wien.

Unschwer zu erkennen, dass ich meine alten Kinderbücher wieder hervorgekramt habe. 😉

Max ist ein Unglücksrabe. Er wohnt mit seinen Eltern in einem kleinen Haus am Stadtrand. Seine Schwester heißt Susi und seine Katze heißt Hund. Hin und wieder spielt er auch mit Franz, dem Hund vom Nachbarn. Aber Franz ist ein blöder Name für einen Hund, deswegen nennt Max ihn Nachbarhund.

Max Schwester ist älter und bringt ihm daher viele neue Schimpfwörter bei. Hund ist genauso tollpatschig wie Max. Das mag er sehr. Auch seinen Opa mag er sehr. Der erfindet gerne neue Geräte. Oft geht dabei etwas schief und die Oma ist sauer auf den Opa. Aber balancieren und „Steine-tanzen-lassen“ hat er ihm beigebracht, das ist ganz einfach.

Beim Fußballspielen ist Max eine Null. Er trägt auch die Nummer Null und niemand will ihn in der eigenen Mannschaft haben. Er hat schon einmal vergessen, auf welches Tor er schießen muss und traf dann ins falsche. Diesmal steht er im Tor, da kann er nicht so viel falsch machen. Er stellt sich vor, wie es ist, wenn der Ball kommt. Er zupft an seiner Nasenspitze, rückt die Brille zurecht und holt tief Luft. Doch da war der Ball auch schon im Tor, einfach so vorbeigeflitzt.

In die Klasse von Max geht Bonzo. Das ist ein richtiger Glückspilz, ihm gelingt einfach alles. Einmal spielen sie mit dem Tafelschwamm. Max wird oft von dem nassen Schwamm getroffen. Diesmal bekommt er ihn wieder ins Gesicht. Er putzt sich seine Brille, und nimmt sich vor Mike zu treffen, der ist dicker und daher leichter zu treffen. Er wirft… und… trifft den Lehrer der gerade eben zur Tür hereinkommt. So ein Pech kann nur er haben. Bonzo springt für ihn in die Bresche und nimmt die Schuld auf sich. Dieser Glückspilz bekommt nicht einmal eine Strafe!

Nach der Schule gehen sie gemeinsam heim. Max bringt Bonzo die neuesten Schimpfwörter bei, zeigt ihm wie man bei fremden Leuten daueranklingelt ohne erwischt zu werden und klettert mit ihm auf den Kastanienbaum, wo sie unerkannt Leute bewerfen. Da meint Bonzo, dass das doch alles großes Glück sei, dass Max das könne. Max fühlt sich sehr geehrt und ist stolz, immerhin, wenn Bonzo das sagt…