Mein Mann betont immer wieder, wie sehr er es mag Bergstraßen zu fahren. 😀 Zu unserem 3. (oder so?) Quartier in Girasolo war es eeeeeeeeeeeeeeeeeewig lang und seeeeeeeeeeeeeeeehr kurvig. Wir kamen so gegen halb 11 in der Nacht oder so an.

Berg rauf, Berg runter, rundherum und wieder rauf. Wir waren dann irgendwo inmitten der Berge. 😀 Die sahen wir zwar nicht, aber man konnte sie in der Dunkelheit noch erahnen. 😉

Die Bleibe selbst war genial… wirklich irgendwo im Nirgendwo, die Gastgeberin sprach nur Italienisch (und ich kein Wort davon, außer halt das übliche Bitte, Danke 😀 ) und dann schickte uns das Navi zur falschen Adresse. Das Telefonat mit ihr war genial! 😀 Aber hey, wir schafften es und zusammenzureden, sodass sie uns dann bei der Kirche abholte (zu Fuß und vorausging – ganz schön schnell) und wir in unserem Schlossappartement nächtigen konnten. Eine Wohnung nur für uns allein mit 3 Schlafzimmern, wovon wir nur eines nutzten. 😀 Ich fand es urig, die Einrichtung war alt und älter, leicht verstaubt aber so passend für dieses Ambiente. Ich war fasziniert. Geschlafen habe ich herrlich, es gab 2 Decken. 😉 Und es war so finster und ruhig… bis die Kinder erwachten! 😛 Die Müllabfuhr wurde begutachtet, das Inventar begutachtet und erkundet… schließlich gab es erst um 8:00 Frühstück! Dieses bekamen wir etwas früher, weil die Gastgeberin uns schon hörte und sah. Es war Kuchen mit Zucker und Zucker mit Kuchen. 😉 Super für die Kinder. Aber wir durften dann noch gaaaaaanz lange mit den Hunden spielen: Camille, ein Collie und Daisy, eine französische Bulldogge. Der große Hund legte den Ball immer brav vor die Füße, aber Daisy schnappte ihn sich dann oft gleich wieder und spielte selbst Fußball damit. 😀 Die Kinder hatten eine Riesengaude. 🙂

Dennoch brachen wir dann mal auf und machten eine kleine Wanderung, irgendwo… keine kannte sich aus. Wir folgten der Straße, aber dann bog der Papa einfach mal ins Gedachs ab. Kein Problem für die anderen, die hatten geschlossene Schuhe. 😉 Ich mit meinen (neuen) Tikki-Barfuß-Sandalen tat mir da nicht immer ganz so leicht. 😉 Vor allem über das „Feld“, wo eben Nadelbäume „abgeerntet“ waren und jetzt nur mehr die Äste herumlagen. Einen pechigen Zehen hab ich mir aufgerissen. 😉 Und einen Zeck. Als einzige, der hat gleich gebissen! 😀

Als die Kinder nicht mehr wirklich wollten, drehten wir um und gingen zurück zum Auto. Auf zum Meer! Endlich wieder! 😀

Aber es war ziemlich warm und so beschlossen wir, einfach bei Ikea die Kühle zu genießen und das WLan zu nutzen. 😛 Leider war der in Genua nicht ganz so toll eingerichtet wie der in Graz (in der Kinderabteilung keine „Spieleecke“), aber es reichte um die Kinder etwas zu beschäftigen, damit ich in Ruhe einen Lagerplatz suchen konnte. Leider war es in der Gegend eher rar!

So bekamen wir eine Absage und einmal keine Antwort bis spätabends, sodass wir einen Campingplatz aufsuchten. Unser ältstes Kind war schon ziemlich aufgeregt deswegen und blieb tatsächlich die ganze Fahrt über wach. Erst zum Schluss kamen ein paar Zweifel wegen den Nachttieren, die dann ins Zelt kommen. Als er aber beim Aufbau geholfen hatte und gesehen hatte, dass Papa ganz am Rand bei der Tür schläft, war er beruhigt und konnte nach einer längeren Gute-Nacht-Geschichte doch einschlafen. Das jüngste Familienmitglied wurde einfach schlafend vom Auto ins Zelt getragen und dann wurde gekuschelt. Zu viert in einem 3-Mann-Zelt (gerade mit Kindern) ist nicht so berauschend. 😉 Aber hey, es geht ums Abenteuer! 😛