Das letzte Wochenende, das ich mit Seminaren für den Lehrgang „Sexualpädagogik“ verbrachte. Irgendwie gehe ich schon mit ein bisschen Wehmut nach Hause. Auch wenn ich in letzter Zeit leider öfters „verhindert“ war… so waren die Inhalte höchst interessant. Nicht nur auf Grund der gut gewählten Themen, sondern weil die Hauptverantwortliche von „Abenteuer Liebe“ selbst so lebendig vortrug und auch immer wieder die richtigen Experten dazu einlud, welche nach ihrem Vorbild auch in ihrem Element waren.

Trotz der ziemlich großen Gruppe herrschte von Anbeginn an ein total gutes Vertrauensverhältnis. Die Teilnehmer plauderten aus dem Nähkästchen und ließen sich (teilweise) voll auf das Experiment ein. 😉

Ingrid Lackner lebt ihre Idee der Aufklärung, je mehr man weiß umso mündiger ist man und kann umso mehr für sich entscheiden. Ein weiterer Schritt in EIGENverantwortung. Finde ich absolut toll! Sie sorgte für Abwechslung in den Seminaren, lud unterschiedlichste (Gast-)Vortragende ein und regte immer wieder spannende Diskussionen an. Einiges war mir schon bekannt, da wurde ich bestätigt oder konnte mein Wissen vertiefen. Ich lernte auch auch etliches dazu. Egal wie anstrengend (da sehr lang) es war, manchmal hatte ich das Gefühl, ich saugte das Wissen regelrecht auf. 🙂

Der „Haken“ an der Ausbildung war leider, dass er eigentlich dafür gedacht war, dass man danach im Team von „Abenteuer Liebe“ mitarbeitet. Einige tun dies jetzt auch, aber da ich bereits meinen Traumjob gefunden habe und in einer wirklich tollen Schule arbeiten darf, kommt das für mich (noch) nicht in Frage.

Aus diesem Grund möchte ich zum Abschluss ein bisschen Werbung für „Abenteuer Liebe“ machen. Denn, sie bieten wirklich tolle Workshops an, welche einen wertvollen Beitrag zur Sexualerziehung leisten. Buchbar sind sie bereits ab der Volksschule. Sinn macht es, sich präventiv an sie zu wenden, und nicht erst, wenn es Probleme gibt.

Es gibt spezielle Mädchen-/Jungenworkshops, wo wirklich kompetente Pädagogen auf die individuellen Anforderungen eingehen. Zusätzlich wird ein Elternabend angeboten. Weil wie wir alle wissen, das Problem sind oft nicht die Kinder. 😉 Sehr viel Wert wird auf respektvollen Umgang gelegt. Aber nicht nur den anderen gegenüber, sondern auch sich selbst und seinem eigenen Körper gegenüber – ein Schritt in Mündigkeit und Eigenverantworung. Allen Teilnehmern der Workshops wird gezeigt, dass Sexualität wesentlich mehr ist, als nur Sex (der Akt) selbst.

Und ja, „Abenteuer Liebe“ ist Teil der Jungen Kirche. Was aber in keinster Weise stört, sondern nur einen weiteren Aspekt in Betracht zieht. Leider hospitierte ich bei keinem angebotenen Workshop. Aber ich gehe davon aus, dass diese ebenso fachkundig und pädagogisch wertvoll aufgebaut sind, wie die Einheiten, die ich genießen durfte. Wirklich top!

Wenn manche Eltern/Erwachsene wüssten… 😉