Hier bin ich also wieder… bereits gesättigt und frisch geduscht. 😀

Die Heimreise war dann doch total „langweilig“ weil alles so wie geplant geklappt hat. Aber das passt auch ganz gut. Ein bisschen müde bin ich und froh, wieder zu Hause zu sein. Ich freute mich schon sehr auf eine Dusche und ein „normales“ Klo. 😀

Wie besprochen starteten wir gegen 20 Uhr (Ortszeit) unseren Fußmarsch zum Bahnhof in Domokos. Vorher verabschiedeten wir uns noch von allen möglichen Leuten, auch welchen von der Tanzgruppe und für die wir gearbeitet haben. Ein paar legten ein ganz schönes Tempo hin… ich hatte teilweise Mühe mit denen Schritt halten zu können. War ich doch nicht eingestellt auf so einen „Gewaltmarsch“ und mein Koffer dezent klobig. Die Pferdeäpfel auf der Straße waren auch nicht gerade eine Hilfe beim schnellen Vorankommen. 😀 Kurz vor dem Bahnhof mussten wir die Schienen überqueren… wie das Timing halt oft so passt, gingen genau in dem Moment die Schranken auf der Straße daneben zu. Die ersten hopsten noch schnell über den ungesicherten Fußweg. Ich blieb zuerst stehen und wartete ab. Mit meinem „Köfferchen“ war ich nicht so schnell und konnte im Notfall nicht einmal wegsprinten. 😀 Aber dann wurde mir das Warten doch zu lang und ich wagte mich über die Schienen – weit und breit kein Zug in Sicht.

Beim Bahnhof angekommen war noch etwas Zeit für ein Bier, für die, die wollten. 😉 Dann kam auch schon der Zug, auf einem Bahnsteig, wie man ihn aus den russischen Filmen kennt. 😀 Total verwachsen und eigentlich nicht als solcher erkennbar. Das Bremsmanöver war auch sensationell, ich glaube danach waren wir alle kurzzeitig taub! Im Abteil – wir waren ja zu 9 und wir 6 vom Van hatten daher eines für uns – machten wir uns sofort breit. Allerdings hatte unser Gepäck nur mit Müh und Not Platz. Viel zu viel Gepäck… es ist schon interessant, wie anders man packt, wenn man auf eine Autofahrt eingestellt ist, wo man bis vor die Haustür chauffiert wird. 😀

Nun war auch endlich Zeit, mit unserem Fahrer abzurechnen, der bis dato ziemlich alles für uns in der fremdländischen Währung bezahlt hat und uns auch „Kredit“ gewährt hat. So umständlich konnten nur wir uns anstellen. 😉 Erschöpft von der Hirnarbeit klappten wir dann unsere Liegen um/herunter und bezogen sie. Welch Luxus im Vergleich zur Busreise!!! Wir konnten uns – jeder einzelne von uns – komplett ausstrecken! Obwohl ich doch Hüftweh bekam, weil die Unterlagen ziemlich hart waren, war ich sehr froh über diesen „Komfort“! 🙂 Die Fahrscheine nahm uns der Schaffner ab und informierte uns, dass wir gegen 5 Uhr die Grenze passieren (welche Zeit? Ungarische? Rumänische?), wir hatten also noch ca. 5h Schlaf bis dorthin. 😀 Die nutzten wir voll aus, ich denke wir alle schlummerten sofort ein. Ich träumte auch ganz schön, als mir das Geklopfe und „Geschrei“ in meinem Traum komisch vorkam, verstand ich doch kein Wort. 😉 Im Halbschlaf öffnte ich die Abteiltür und kramte nach meinem Pass. War wohl die richtige Aktion denn der Lärm hörte auch. 😀 45 min später dann noch einmal. Somit stellte sich heraus, dass 5:00 auf beide Länder zutraf. 😉

Zum Frühstück verspeisten wir die Brote, die wir uns am Vortag gerichtet hatten. Der Morgenimpuls fiel leider aus, weil ich mich nicht befähigt fühlte. 😀 Nachdem ich mich „geoutet“ hatte, verließ unser Jesuit kurzzeitig das Abteil. So ein Zufall. *hihihi*

In Budapest kamen wir „verspätet“ an, sagen wir so, die ÖBB hatte die Zeitverschiebung scheinbar nicht mitberechnet und daher kamen wir pünktlich an, mussten dann aber 2h auf den Anschluss nach Wien warten. Es schüttete und der Bahnhof in Budapest ist dermaßen undicht, dass das Dach nicht wirklich von Vorteil war. Die lange Wartezeit war aber nützlich, dass wir uns alle die Tickets für die restliche Strecke kaufen konnten – also die, die noch keines hatten. Und eigentlich ist die Zeit dann eh schnell vergangen… oder ich hab die Hälfte einfach stehend und mit offenen-Augen-schlafend „verloren“. 😀 Wie mir bereits einmal gesagt wurde – ich kann das. 😉

Der Zug von Budapest nach Wien war dann schon „österreichische“ Qualität, Steckdose bei den Sitzen, aber noch kein W-Lan. Macht nichts. Ich hab die Zeit mit HIMYM verbracht. Da vergeht die Zeit rasend schnell. 😉 In Wien hatten wir dann genau nur Zeit umzusteigen – wenn man hudeln muss, dann kommt einem der Koffer auch gar nicht mehr so schwer vor. 😀

Die Fahrt nach Graz war dann lang… gerade zum Schluss freute ich mich schon sehr auf die Dusche, Müdigkeit setzte wieder ein und der Hunger wurde immer größer. Komischerweise hatte „Henry“ (das mobile Boardservice der ÖBB) keine Sandwiches mehr im Programm. Nur mehr Vollkornbrot mit Landjäger. Was machen da dann die Vegetarier? Ich kann mich noch erinnern, dass die mal doch 3 verschiedene und gute, gefüllte Weckerl im Sortiment führten. Schade, wuchs mein Hunger doch beständig. 😀

Schließlich erreichten wir unser Endziel und der Abschied stand an. Mit einigen werde ich sicher weiterhin in Kontakt bleiben. Bei anderen werden sich naturgemäß die Pfade eher verlaufen… so ist das Leben. Aber ich freue mich, jeden einzelnen von euch kennengelernt zu haben und diese wunderbare, abwechslungsreiche, andere, schräge Woche erlebt zu haben.

Jetzt freue ich mich auf eine Dusche und auf mein Bett. 🙂 (… oder ein anderes… 😛 )

DANKE auch an meinen Vater, der mich liebenswerterweise vom Bahnhof abgeholt hat. 🙂