Diese Nacht schlief ich tief und fest. 🙂 Vielleicht lag es daran, dass ich mich an das Rauschen schon gewöhnt hatte, oder… dass ich mir einredete, das Rauschen klänge wie die Autobahn, neben der ich wohne. 😉 Ich glaube, ich nehme die eingebildete Vorstellung mit nach Hause, dann schlaf ich dort auch so zufrieden. 😀

Ich wurde vom Klappern der Milchkannen aufgeweckt und wieder schmeckte das (simple, bloße, leere) Joghurt mit Früchten und Müsli so lecker!!! Das ist eine Wucht, aber selbstgemacht und von der Alm… das kann ja nur schmecken. 😉 Auch die Sonne schien wieder so herrlich gerade halt über die Berge, sodass es wirklich herrlich ist draußen zu frühstücken.

Leider kamen dann schon recht zeitig die ersten Gäste. Bei der Hitze nehmen sich die Leut den Rat wirklich zu Herzen, dass sie zeitig losgehen sollten (ich habs im Radio gehört). Und so wurde aus dem gemütlichen Nachsitzen nach dem Frühstück eher ein bisserl Hektik mit käsen, wegräumen, herrichten, duschen, … . Daher half ich tatkräftig mit. 😉 Ich durfte sogar Bestellungen aufnehmen und servieren. Wie in alten Zeiten. 😀 Axel lag mir wieder zu Füßen und sammelte brav – wie befohlen – sein Spielzeug ein.

Einmal verblüffte er mich vollends. Er legte mir 2 Bälle vor die Füße, ich nahm den kleinen gelben, der schon so zerkaut war, dass er von meiner Hand ziemlich umschlossen werden konnte. Am anderen, ein alter Fußball, kaute er noch herum. Als er ausließ und ich ihn nahm, schnappte er blitzschnell den Ball in meiner linken Hand. Mich hat es so geschreckt, dass es mich schon gerissen hat. Aber… keinen Kratzer habe ich abbekommen. 😀 Braver Axel, dafür spielte ich ausgiebigst mit ihm. Der Abschied stand eh auch schon an.

Bevor der Betrieb nämlich so richtig losging, wollte ich weg, sonst ist das mit dem Verabschieden immer so eine Sache… Es hat mich sehr gefreut, dass ich mein Versprechen endlich einlösen konnte, es war total lustig! <3

Von „Wandern“ kann man ja nicht sprechen, bei dem Spaziergang, den ich zurück zum Auto machte. Dennoch ist es von Vorteil, wenn man festes Schuhwerk trägt – insofern ist es vollstes Wandern… für Stadtmenschen. 😛 Am Rückweg ließ ich mir ordentlich Zeit und fotografierte so manche Blume oder diese frechen Schmetterlinge! Die waren echt ein Hammer, als ob sie in der Hitzeperiode gerade alle gschlüpft wären, stoben sie auseinander, wenn man dahinging und setzten sich dann ganz frech auch auf die Schuhe oder sogar auf die Nase! Auch das Wasser übte eine gewisse Faszination auf mich aus, doste es doch teilweise so laut, dass man meinte nichts anderes mehr zu hören – gut, was gibt es anderes zu hören? 😉 In dieser herrlichen Ruhe…

Dann war ich auch schon wieder beim Tauernhaus und stieg ins Auto, eine lange und heiße Autofahrt begann. Sehr viele Radfahrer und Wanderer kamen mir entgegen. Ich bin noch immer so fasziniert, wie die Radler sich das nur antun können, den Berg hinaufzufahren. Vom Rauris aus, kann ich es ja noch eher verstehen. Aber von der Großglockner Hochalpenstraße hinunter? Bewundernswert! 😀

Nach einem kurzen Stopp in Haus (herrliche Kulisse von McDonalds aus! 😀 ) kam ich nach Liezen. Da ich ausreichend Zeit hatte, rief ich spontan eine Freundin an, die immer über jeden Klatsch und Tratsch Bescheid weiß. 😉 Leider war sie bereits bei ihrer Schwester, aber für ein Telefonat mit mir hatte sie immer Zeit. 😀 So quatschten wir doch eine halbe Stunde und ich bekam eine kurze Auffrischung über die neuesten Geschehnisse. 😀 Spannend. ^^

In der „Innenstadt“ von Liezen war es wie ausgestorben. Wie in einer Geisterstadt, keine Menschenseele unterwegs. Wenn ich das vergleiche, mit der Zeit, als ich dort noch arbeitete… Mysteriös. 😉 Danach gönnte ich mir in der Hitze ein Eis und legte mich im Schatten noch ein bisschen aufs Ohr. Was will man denn sonst in dieser Hitze machen – nutze das Wissen der Länder, wo es immer so warm ist, und die halten auch Siesta. 😉

Ausgeruht und voller Tatendrang fuhr ich dann weiter nach Hall. Da ich zeitlich aber wieder sehr großzügig geplant hatte, fuhr ich ein bisschen in der Gegen herum und entdeckte so auch die Schule meine Cousins, den Grabnerhof. Schöne Lage muss ich sagen. 😀 Aber klarerweise ist da in den Ferien nichts los. 😉

Dann schaute ich noch bei einer ganz lieben Freundin vorbei und ging befreit und gelöst wieder weg von ihr. Sie ist so ein Schatz, eine Perle für alle, dies sie kennen und ihren Wirkungskreis nutzen dürfen. 🙂

Ja und dann… dann kam ich endlich nach Hause. Und packte auch schon wieder zusammen. 😉 Da hab ich wohl jemandem ein bisschen gefehlt. 😛