Meine Zimmerkollegin liebt ihre morgendlichen Spaziergänge, doch diesmal war ich viel zu müde und außerdem regnete es schon wieder – oder noch immer. Da bevorzugte ich das Bett. Doch kaum war sie weg, war ich putzmunter. 😀 Ironie! 😉

Diesmal waren wir nicht mehr die ersten beim Frühstück. Aber es war genauso vielfältig wie am Tag davor. Also… Wampe vollschlagen, dann braucht man kein Mittagessen. 😉

Nachdem das Wetter wieder so triest war, beschloss ich im Hotel zu bleiben. Ein paar andere taten es mir gleich. Der harte – und wahnsinnige – Kern ging wieder shoppen. Aber wir trafen uns mit unseren Spielen in der Halle des Hotels und beschlagnahmten einen großen Bereich. 😉 Die Wartezeit verkürzten wir uns mit einer Runde Solo. Als dann endlich alle Spielerinnen waren, spielten wir Cranium. Wir hatten so einen Spaß, dass uns der Portier bat doch etwas leiser zu sein. 😉 Wer uns kennt, und auch das Spiel, weiß, dass das keine leichte Sache ist. Aber zumindest gaben wir uns größte Mühe. Allerdings musste dann eine Aufgabe pantomimisch gelöst werden, die wir so gut darstellten, dass ein paar Bedienstete sich sammelten und uns schmunzelnd beobachteten. 😀 Ja, wir sorgen einfach für Unterhaltung! Nach einer weiteren Runde Tabu rauchten uns so die Hirne, dass wir beschlossen, einen kleinen Imbiss zu uns zu nehmen und doch noch ein bisschen einkaufen zu gehen. 😉

Diesmal wählten wir das Allo squero, dort teilte ich mir wieder eine Pizza mit zwei anderen. Sehr gut. Da es aber wieder stärker zu regnen begann, mussten wir noch etwas länger verweilen und kosteten diese Polentatorte, Spezialität aus Caorle. Schließlich brachen wir auf und machten die ausständigen Besorgungen für Verwandte, Geburtstage, Bekannte, etc. Als wir beim Antico Petronia vorbeikamen, öffneten diese gerade und begrüßten uns herzlich. Aber noch mussten wir weiter… denn ohne die anderen waren wir nur halb. 😉

Wir nutzten die Zeit noch um zum Meer zu gehen, denn es wurde heller und heller. 😉 Also machten wir uns auf den Weg… und wenn ich schon mal Sand unter den Füßen habe, dann muss man natürlich auch nass werden. Eine Kollegin und ich trauten uns nach dem Beweisfoto ziemlich weit hinunter über die Steine und versuchten die Finger hineinzuhalten. Aber gerade dann passiert es, dass eine große Welle kommt und man natürlich überschwemmt wird. 😀 So standen wir für kurze Zeit auf unserem Stein unter Wasser… aber: Wir waren „drin“! 😉 Nachdem uns noch Zeit blieb, gönnten wir uns einen Tee im Strandpavillion. Leider wurde mir dort wieder sehr kalt, aus welchem Grund auch immer…

Schließlich trafen wir uns mit den anderen und da uns kein Lokal aufnehmen wollte (18 Leute ist für viele scheinbar zu viel Herausforderung), gingen wir wieder zu „unserem“ Restaurant. Doch leider war gerade kein Platz frei, doch uns wurde versprochen, in einer halben Stunde stünde alles bereit! Gesagt getan. Inzwischen splitteten wir uns wieder auf und die „Verzweiflungskäufe“ starteten. 😀 Sogar ich schlug diesmal im Risskio-Outlet zu. Was mir noch sehr von Vorteil war – aber das wusste ich erst nach Mitternacht. 😉

Pünktlich standen wir dann gemeinsam wieder vor dem Antico Petronia und der Chef persönlich verkürzte die Aufenthaltszeit einiger seiner Gäste, damit wir möglichst rasch unseren Platz fanden. Der weiß wohl, dass wir sein Geschäft des Tages sind. 😉 Am Vortag fotografierte er uns auch und meinte, dass das alles als Werbematerial für Facebook verwendet wird… muss ich dann natürlich sofort kontrollieren! 😀 Diesmal hatten wir allerdings nicht eine lange Tafel, sondern 2 Tische. Aber wir waren ohnehin Familie 1 und Familie 2… also passte die Aufteilung ganz genau. 😉 Diesmal aß ich Rosmarinnudeln mit Krabbe, die ich erst knacken musste. Spannend! 😉 Und damit ja endlich schönes Wetter am Plan stand, durfte ich noch die Nudeln meiner Chefin aufessen… Deal war, dass ich zumindest die (teuren) Muscheln aß – wäre ja sonst totale Verschwendung. Sehr gut, da ich mich eh noch nie drübergetraut hatte, Muscheln zu essen. Der Wink Gottes! 😉 Und brav wie ich bin, aß ich dann doch ganz auf… Lecker! Und ich war so voll, dass ich den Gürtel weiterstellen musste… da brauchte man ein Verdauungsschnapserl. Grappa wurde bestellt… und als der weg war, stellte uns der Kellner eine Flasche her, ähnlich wie Limoncello. Und dann bestellten wir eine Runde nach der anderen von diesen Sgrappino al Limone. Die sind so köstlich.

Was ich wirklich sehr schätze ist, dass sie uns jeden Wunsch – so weit es möglich war – erfüllten. Wir hatten ein Geburtstagskind in der Runde, daher bestellten wir Sekt. Wir bekamen ihn günstiger. Wir durften bis Mitternacht bleiben um überraschend gratulieren zu können, es wurde abgedunkelt und „Happy Birthday“ eingespielt. Luca und Daniela (die beiden Kellner – endlich erfuhren wir auch ihre Namen) waren so bemüht und spielten wirklich überall mit! Top top top!!! Als Schätzmeisterin tippte ich auf ca. 500€, die wir uns zu zwölft aufteilen mussten. Als dann spät aber doch die Rechnung kam, war ich überrascht, dass es nur um die 450€ waren. Also da ist uns garantiert einiges nicht verrechnet worden… Oder sie waren dann endlich froh, dass wir gingen, weil wir doch ziemlich laut waren und Stimmung machten (als wir mit dem Lied „Jack und Tina“ anfingen, dachte ich wohl, jetzt ist alles aus und die halten uns vollends für verrückt! 😀 ). 😉 Ja, die Entertainment Girls… eigentlich sollten wir ja wirklich bezahlt werden! Wo wir sind, ist gute Stimmung und was los… egal bei welchem Wetter! 🙂

Zum krönenden Beginn des Geburtstages, suchten wir noch eine Disko auf. Wir wollten so richtig abshaken! Die Auswahl ist leider nicht sehr groß, aber wir fanden das Don Pablo. Eine Spelunke mit großer Tanzfläche… allerdings: 10€ Eintritt! 🙁 Viel zu teuer… unser Nesthäkchen verhandelte aber gut und so kamen wir zum halben Preis hinein… bezahlt wurde aber erst beim Verlassen. Komisch… aber ok… war halt so. Als wir hinunterstiegen in den Keller war die Musik nicht berauschend und niemand traute sich auf die Tanzfläche. Wir ließen sofort unsere Taschen (und Einkäufe) auf den Sofas fallen und schritten zur Tat: Tanzen, tanzen, tanzen! Von 61 bis 28 Jahre und alle von uns machten mit! Es ist mit uns so der Hit!!! Und siehe da… zuerst wurden wir argwöhnisch beäugt, weil wir mit uns selbst so viel Spaß hatten bzw. Jung und Alt einfach so gut tanzte. Aber dann trauten sich doch immer mehr Leute auf die Tanzfläche. Über unsere Bezahlung müssen wir jetzt dann wirklich bald verhandeln! 😉 Ich sag es ja… Entertainment Girls!

Und hier kam es mir zu Gute, dass ich noch eingekauft hatte, denn schwuppdiwupp entfloh ich auf die Toilette und zog mich um, viel zu heiß  mit der langen Bluse! Und viel besser mit dem T-Shirt! 😀 Es ging die Post ab! Ich beeindruckte sogar einen Balletttänzer, der mir allerdings nicht so ganz geheuer war. 😀 Denn das, was mir unsere Hip-Kollegin im oberen Bereich beibrachte, machte der mit seinen Hüften. Der zitterte da unten herum, dass ich ganz nervös wurde. Aber leider… mit so etwas konnte er mich nicht beeindrucken und ich ergriff deutlich die Flucht, sodass er dann auch das Weite suchte und sogar das Lokal verließ. Nach ein paar weiteren Tanzeinlagen, bei denen mein Mageninhalt ganz schön durcheinander geschüttelt wurde, beschlossen wir doch nach Hause zu gehen, damit zumindest die Fahrerinnen am nächsten Tag fit für die lange Autofahrt waren.

Ein sehr langer, lustiger und lauter Heimweg. 😀 Meine Zimmerkollegin war ja schon früher mit ein paar anderen zurück ins Hotel. Sie schlief bereits tief und fest. Das passierte auch mir, als ich mich aufs Bett niederließ, ich glaube ich rührte mich keinen Millimeter bis zum nächsten Morgen. 😉