Heute mussten wir also sehr früh aufstehen. *gähn* Erste Frage von Christian im Bus: „Und? Was habt ihr in eurer Freizeit gemacht?“ Haha… dafür mag ich ihn so. 😀
Das Frühstück war ausreichend, nicht überragend, aber satt wurden alle. Im Bus waren alle sehr müde, sodass wir noch ein Nickerchen halten durften während wir durch den Nordkaptunnel wieder zurück auf das Festland fuhren.
Unsere erste Pause legten wir wieder bei dem Häuschen mit den besonders leckeren Waffeln ein. Klarerweise mussten wir wieder eine essen, auch wenn das Frühstück noch gar nicht so lange her war. Aber diese 49 Kronen waren einfach eine gute Investition. 😀 Dann ging es auch schon weiter. Wir kamen zu einer Baustelle und mussten warten. Bei Baustellen in Norwegen ist es so üblich, dass ein spezielles Auto die wartenden Fahrzeuge von einer Seite zur anderen bringt. Also tuckelten wir alle hinter diesem Auto her und kamen so sicher an das andere Ende der Baustelle.
Die zweite Pause war bei einem wunderschönen Wasserfall. Doch zuerst wurden wir noch von der Boardküche verköstigt. Franz als Koch ist einfach eine Wucht. 😀 Wer wollte stellte sich dann bei den Plumpsklos an oder spazierte den kurzen Weg zum Wasserfall. Wer sich traute. Denn an diesem Ort lernten wir das erste Mal so richtig die kleinen Plagegeister kennen! Es war unmöglich still zu stehen, mit einem Hieb auf den eigenen Körper hatte man sofort eine handvoll Gelsen erschlagen. Die ganze Hand war voll damit – es blieb nur noch die Flucht. Es begann das lustige Klatschen im Bus… jede Gelse die wir erspähten wurde gnadenlos ins Licht befördert!
Weiter ging die Reise ins Alta-Museum. Es gab hier einfach schönere Toiletten, und die letzten Kronen konnten auch an den Mann gebracht werden, falls wer noch welche hatte. Zusätzlich konnte man (jedoch eher im Eilzugstempo) das Museum ansehen. Die „Ausstellungsstücke“ waren aber alle im Freien, es handelt sich nämlich um Felszeichnungen der Sami. Auf Grund der Verwitterung der Steine wurden diese aber jedes Jahr neu nachgezeichnet, damit man sie auch gut sehen kann. Unsere Freunde aus Bus 1 haben sich das angesehen. Diesmal haben wir allerdings nichts versäumt.
Nach einem weiteren Stopp bei der „Bärenmutter“, zu der es eine eigene Rentier-Crash-Hilfe-Geschichte gibt, machte unser Bus sogar noch einen kurzen Abstecher nach Schweden. Wir fuhren über die Brücke, stiegen alle aus und marschierten zurück nach Finnland. So konnten wir mit Stolz behaupten, dass wir für 2 Länder bezahlt hatten, und dennoch in 3 waren. 😛
An diesem Tag hatten wir die sagenhafte Distanz von ~600km zurückgelegt. Und obwohl wir ein paar Zuckerl von unserem Superteam (Franz und Christian) eingestreut bekommen haben, landeten wir als erstes im Hotel und beim Essen. Offiziell darf es ja kein Wettrennen sein, dennoch haben wir alle ausgestochen. 😉 Bei dem kleinen Speisesaal haben die beiden schon gewusst, warum sie Gas geben!
Weiterer Minuspunkt des ansonsten so wunderschönen Hotels waren die Gelsen. Ich glaube ich habe noch nie so viele Gelsen auf einem Haufen gesehen!!! 😮