• 26.8. – 8:35
Unerwarteter Weise haben wir jetzt ein bisschen Freizeit, weil es regnet. Daher kann ich von gestern fertig schreiben. :)
  • 25.8. – 23:25
Morgen... oder wenn ich Zeit hab schreib ich da weiter... heute nach diesem Tanzabend fall i nur mehr ins Bett... muss in 6h schon wieder am Feld/im Wald stehen und arbeiten... morgen fangen wir viel früher an... und bedenkt, dass wir eine Stunde voraus sind. :p

Heute war also unser erster „freier“ Tag. Am Tag des Herren darf man nicht arbeiten, wie uns unser Jesuit erklärte, musste man früher sogar den Pfarrer um Erlaubnis bitten, wollte man doch etwas tun. 🙂

Dennoch hatten wir volles Programm:

  • 7:45 – Morgenimpuls, anschließend Frühstück
  • 9:00 – Messe in der örtlichen Kirche
  • 10:30  – Abfahrt zur Tropfsteinhöhle
  • 16:00 – Dorffest

Soweit bisher… mehr weiß ich noch nicht. 😉

Die Messe war total interessant, muss man sich doch wesentlich mehr konzentrieren, wenn man kein Wort versteht (außer Àmen oder Jészus Krisztus vielleicht – man spricht Amen und Jesusch Kristusch), da man ja trotzdem alles richtig machen will. Ein paar Sachen sind schon anders…

Anschließend wurden wir von 3 Autos abgeholt und zur Tropfsteinhöhle (Sugo auf Englisch 😀 ) gebracht. Ja, Höhle… denkt man, man geht hinunter. Wir wanderten sicher 1,5h in die Höhe um endlich zur Höhle zu gelangen! Auf 1500m Seehöhe liegt diese einzigartige Tropfsteinhöhle, die gibt es nur einmal in ganz Rumänien in dieser Höhe. Weil sich eine Kalkinsel durch Faltung der Erdplatten in die Höhe bewegt hat und dort nun quasi gefangen ist. Sie kann sich nicht mehr weiter ausbreiten und weiter wachsen, weil rundherum bereits Kristallberge sind, wo eben kein Wasser durchsickert. Die Höhle ist 1240m lang aber nur 250m sind für Touristen zugänglich.

Tropfsteinhöhle_Workcamp

Das war ein einmaliges Erlebnis! Im Gegenzug zu steirischen Tropfsteinhöhlen gibt es dort kein Licht. Man marschiert mit Stirn-/Taschenlampen. Aber jeweils nur jeder 2. hat eine. Wenn der Partner nun nicht geübt darin ist, auch auf den Partner Rücksicht zu nehmen und ihm den Weg zu leuchten, dann tappt man sehr viel im Dunkeln. Außerdem wird dort der Weg nicht gebaut, wie bei uns. Sondern man lässt die Höhle quasi ziemlich naturgetreu. Mitunter kann es dann schon vorkommen, dass selbst ich kleiner Mensch fast auf den Knien durch manche Durchgänge schlüpfen muss. 😉 Nass und rutschig ist es überall und man stolpert gern über heruntergefallene Stalagtiten, auf denen schon wieder Stalagmiten gewachsen sind. Das ist auch anders als ich es kenne: Die Höhle lebt: sie wächst und zerstört sich auch selbst. D.h. es brechen Stalagtiten, die schon ganz groß und schwer sind immer wieder herunter. Entweder weil die Decke das Gewicht einfach nicht mehr tragen kann oder auf Grund eines Erdbebens. Dadurch werden Gänge verschüttet und wachsen wieder zu, weil es in der Höhle trotzdem noch nass ist und tropft. Dafür leben die Fledermäuse nur im Winter dort, es hat nämlich konstant 7-9°C.

Wir schrieben uns auch ins Gästebuch ein und marschierten wieder zurück zu den Autos. Bergab ist es viel leichter. 😉

Gleich darauf fuhren wir zum Dorffest ins Nachbarörtchen Muresului (denkt euch beim s das Hackerl unten). Voll interessant, auch wenn ich nicht wirklich viel verstanden habe, weil nicht immer alles übersetzt werden konnte, aber diese Tradition, dieses Gefühl. 😀 Es wurde gesungen und viel getanzt. Auch die Hausherrin von unserem Quartier hatte mit ihrer Tanzgruppe einen Auftritt. Schaut gar nicht so schwer aus. 😉 Wir durften später auch probieren… dazu aber später.

Tanzgruppe_Workcamp

Nach einem Langos und ein paar Getränken fuhren wir wieder zurück. Wieder einmal wurde gegessen. Mir kommt vor, ich esse nur noch! 😀

Die Tanzgruppe war auch bereits vor Ort, man hörte die laute Musik aus dem Keller heraufschallen. Also nichts wie runter! 🙂 Anfangs war von beiden Seiten noch etwas Scheu vorhanden. Die Hausherrin teilte uns dann aber gleich ein und so wurden uns ein paar Tanzschritte beigebracht. Eigentlich eh ganz leicht, wenn man einmal das „etwas Andere“ intus hat. 😉 So wurde dann doch ziemlich lange getanzt… auch wenn wir morgen (also mittlerweile schon heute) wieder arbeiten müssen.

Es ist voll genial im Keller so eine umgebaute Garage zu haben, da hat man Platz um das Tanzbein zu schwingen. 😉 Meine Zimmerkollegin hatte auch gleich einen neuen „Verehrer“, der die ganze Nacht nur mehr mit ihr tanzte. 😉 Schon lustig… *hihihi*