Jeder der mich kennt weiß, dass ich eine Verfechterin der österreichischen Sprache bin, mit all ihren Facetten. 🙂

Was nicht heißt, dass mir nicht auch einmal der eine oder andere Fehler unterläuft. Aber ich darf auch umgangssprachlich bzw. mit Fehlern schreiben, sage ich immer, weil ich weiß, wie es richtig gehört. 😉

Grundsätzlich nehme ich mir die Zeit, meine Worte noch einmal durchzulesen und dann bessere ich Fehler aus. Die Zeit sollte man schon haben. Es ist mir ein Graus, wenn dann e-mails oder sms zurückkommen, die weder syntaktisch noch orthographisch annähernd korrekt sind! 😀 Da bleibt einem dann schon sehr viel Interpretationsspielraum – also kein Wunder, dass dies der beste Nährboden für Missverständnisse ist.

Aber nicht nur grammatikalisch bin ich hier etwas „anders“. Ich lege auch Wert auf die richtige Wahl der Wörter. Und in Österreich haben wir eben einmal Erdäpfel und keine Kartoffeln. Das hat schon so seine Berechtigung und seinen Sinn. 😛 Wäre ja schade um die ganze Sprachvielfalt! Einheitlich ist ohnehin Bliss, da brauch ich weder sprechen können, noch irgendeine (Fremd)Sprache zu beherrschen. Mit ihr kann man sich wunderbar länderübergreifend unterhalten. 🙂

Auf der Suche nach Informationen im Internet, bin auch eher darauf bedacht, österreichische Seiten zu wählen. Ganz gezielt bei Kochrezepten zum Beispiel. Und da stoße ich auf die Seite www.gutekueche.at. Hurra, .at. 😉 Schaut man sich die Seite durch, wird man immer wieder auf Österreich hingewiesen – gutes Zeichen. 🙂 Und dann gibt es auch das „Rezept des Tages„. Neugierig wie ich bin, Ideen kann man immer brauchen, klickte ich darauf. Dann war ich leicht enttäuscht: „Hackfleisch-Paprika mit Joghurt-Dip“ stand da!

Ich bin mir sicher, dass es gut schmecken wird. Keine Frage. A B E R … in Österreich heißt das noch immer Faschiertes! Wobei „faschierte Paprika“ doch eine ganz andere Bedeutung haben. 😀 Ich liebe diese Wortspielerein! Insofern ist nun www.ichkoche.at eher meine erste Anlaufstelle.

Wie ihr euch vielleicht denken könnt, kam ich aber auch nicht umhin, einer österreichischen Seite mit Sitz in Stinaz, meinen Unmut kundzutun. 😀 Ich bin einmal gespannt, ob und wenn, wie sie darauf reagieren. 😉