Eigentlich wollten wir die Kinder um 7:30 wecken, damit wir dann um 8:00 zum Frühstück gehen konnten, weil um 9:00 das Programm mit Tourgether begann. Leider… die ersten Kinder klopften bereits kurz nach 6 Uhr an die Tür. 😀 Somit begann das Frühstück früher. 😉

Es war lecker, es gab ein reichhaltes Buffet. Im Anschluss mussten sich die Kinder eine Jause richten, weil wir den ganzen Tag auf der Eselsbergalm verbringen wollten. Dazu konnten sich die Kinder einfach vom Buffet ein Semmerl oder ein Brot richten. Es gab auch Müsliriegel. Was ich schade fand war, dass es als Getränk nur Softdrinks mit Kohlensäure gab. Ein kleiner Minuspunkt. Auch die Betreuer von Tourgether beanstandeten das.

Der Buschaffeur, der uns Richtung Eselsbergalm bringen sollte, rief noch extra an um nachzufragen, ob wir denn auch wirklich starten wollten… es nieselte bereits. Eintönige Meinung: KLAR! (Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Ausrüstung!)

Leider waren aber nicht alle Kinder so gut ausgestattet. Hatten doch ein paar Eltern vergessen, Handschuhe einzupacken, oder auch wasserdichte Schuhe oder eine Haube. *seufz* Diese Kinder waren jetzt doch klar im Nachteil. Immerhin tröpfelte es die ganze Zeit so vor sich hin. Dadurch wurde auch das Bestimmen und Erforschen von Pflanzen und ihren Eigenschaften etwas eingeschränkt. Je höher wir auch kamen, umso mehr wurde der Schnee! 😀 Wir starteten bei 0 cm Schnee und kamen dann doch auf 10 – 15 cm. 😀 Daher wurde es mehr zu einer Wanderung, denn einem Naturerlebnis. Auf der ersten Plattform angelangt, waren viele Kinder bereits ausgefroren und nass. Es schneite manchmal dazwischen… so aßen wir nur unsere Jause (im Stehen), verarzteten die schlimmsten Blasen und dann marschierten wir einfach wieder zurück. Der Abstieg war für so manches Kind eine Herausforderung. Mangels gutem Schuhwerk und auf Grund des Schneematsches und der Steigung hatten auch wir Erwachsenen teilweise zu tun, die Kinder zu halten. 😀 Aber wir kamen alle heil an und niemand (!!!) jammerte übermäßig, alle stapften vor sich hin. Manche schneller, manche langsamer. Eben im eigenen Tempo und ich sammelte als Schlusslicht wieder alle auf. 😀

Dann gab es die erste Klopause, es war eine lange Schlange vor der Hütte. Dort gab es leider nur eine Toilette. Inzwischen gingen die meisten schon weiter zur nächsten Hütte. Dort wollten wir uns aufwärmen und mit dem Programm weitermachen. Die Kinder, die Geld mithatten (oder sich welches ausborgten), durften sich etwas bestellen. Die anderen jausneten noch ihre Brote oder Semmeln.

Später wurden die Kinder wieder in die zwei (gut bewährten) Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe startete mit Spielen, die andere spazierten zum Bach und versuchten allerlei Wassertiere zu fangen. Dann wurde gewechselt und die gefangenen Tiere wurde bestimmt, während die zweite Gruppe nun die sozialen Spiele erledigte.

Für uns Lehrpersonen war es einmal interessant, nur als Beobachter zu fungieren. Was man da so alles sieht… 😉

Da es noch immer ziemlich kühl war, holte uns der Bus von der zweiten Hütte ab. Wir mussten nicht mehr nach vor zur ersten Hütte wandern.

Im Quartier duschten sich die Kinder erstmals heiß und dann ging es auch schon mit dem Tourgether-Programm weiter. Im Anschluss gab es Abendessen. Viel zu wenig! Keine Suppe (nach dem langen, kalten Tag wäre das sicher angenehm gewesen) und dann Pizza. 6 Blech und 1 verbranntes für fast 60 Personen, ausgehungerte! Da es tagsüber ja nur Jause gab. 😀 Die waren schnell weg. Der Koch „zauberte“ dann noch schnell eine Tiefkühl-Lasagne hervor, damit niemand hungrig bleiben musste. Tja…

Nach der „Tagesrückschau“ ließen wir die Kinder diesmal in den Zimmern oder auf den Gängen frei spielen. Heute wollten wir sie früher ins Bett schicken, da es gestern doch recht spät wurde. Als sich die Beschwerden und die Unfälle häuften, war es Zeit fürs Bett. Leider war auch Vollmond und so „erblickten“ die Kinder so manche schwarze Gestalt oder allerlei Unheimliches. Manche fürchteten sich so sehr, dass sie bis Mitternacht nicht einschlafen konnten. So ruhig und friedlich meine zuvor spielten, jetzt hatte ich Mühe, sie alle zu beruhigen. 😀 Leider bekam ein Mädchen auch noch Ohrenschmerzen (scheinbar war die Haube nicht warm genug für die Schneewanderung). Mal sehen… zum Glück ist in der Nähe ein Arzt und sollte es nicht besser werden, werden wir diesen auch aufsuchen. Gerade bei den Ohren ist das unangenehm… 🙁