Lasst das Workcamp beginnen – denn: Wir sind hier!!! 🙂 Endlich.
Also das Auto steht noch in Budapest, Wasser ist in den Motor eingedrungen, weil eine Zylinderkopfdichtung kaputt ist. Jetzt muss eben das ganze einmal zerlegt und getrocknet werden, erst dann weiß man, ob noch mehr Schaden ist, oder ob der Motor nur getrocknet gehört. 🙂
Wir haben uns daher brav um halb acht abends zu Busabfahrtsstelle begeben. Es warteten schon einige andere, aber nachdem zwei Busse einfuhren, hatten wohl alle Platz. 😉 Wir zahlten im „schönen“ und modernen Bus. Mussten dann aber im alten einsteigen. Mit alt meine ich die Busse, die beim Watzke oder der GVB in Graz ausgemustert werden. 😀 Oh ja. Das Abenteuer kann weitergehen. 🙂
Der Vollmond leuchtete herrlich orange-gelb durch die Fenster, fast ein bisschen romantisch, wäre da nicht das Geklapper des Busses und die laute Musik des Chauffeurs. Aber irgendwann hat man davon eh genug und man versucht es sich in dem engen und harten Sitz so bequem wie möglich zu machen, damit man noch etwas rasten kann. Von Schlafen kann ja keine Rede sein.
Nach 4 Stunden wechselten sich die Fahrer ab, erste Klo-/Rauchpause. Die dauerte relativ lange. Aus lauter Langeweile fragte ich einen meiner Mitreisenden, ob ich eine Zigarette drehen dürfte. Hab ich ja noch nie gemacht. Ziemlich gelungen meine erste… etwas viel Luft dabei, aber der Besitzer „reparierte“ das und rauchte sie dann auch. 🙂
Die Grenze durften wir nach einer kurzen Kontrolle passieren und dann fing das Gerumple an. Liegt es an den rumänischen Straßen oder an meiner Müdigkeit bzw. meinem Schlafbedürfnis, dass mir die Straßen viel unebener vorkamen. Nichts desto trotz ließ ich mich in den Schlaf rütteln… die nächste lange Pause verschlief ich auch, konnte ich mich doch endlich ausstrecken, weil fast alle den Bus verlassen hatten.
Als ich das nächste Mal aufwachte, hörte ich wieder nur den Chauffeur fluchen und verzweifelt die Bremse treten. Aber da tat sich nichts, außer dass es ziemlich zu stinken begann. Wäre da nicht ohnehin eine kleine Ausweiche, über die wir hoppeln hätten können, wären wir wohl über das kleine Auto drüber. 🙂 Kurz darauf blieben wir aber stehen und – nachdem keiner von uns ein Wort Ungarisch oder Rumänisch kann – wussten wir nicht, dass wir den Bus wechseln mussten. Letzten Endes konnten wir das aber klären und der kleine Bus fuhr extra noch einmal zurück, um uns zu holen. 🙂
Passt, auch mit dem noch eine gute Stunde Fahrt. Ich sag es euch… hätte ich gewusst, dass ich meinen Koffer so viel schleppen muss, dann hätte ich die Hälfte zu Hause gelassen und alles in einen Rucksack gepackt! Ich hab mich voll auf das Auto verlassen. 😀
Endlich in Domokos angekommen mussten wir noch ca. 15 Minuten zu Fuß zum Quartier latschen. Müde und erschöpft kamen wir an. Die Zimmer sind einfach, mit 2 oder 3 Betten und einem Tisch ausgestattet. Zwei Badezimmer mit Klo sind am Gang. Aber… es gibt Internet! 🙂 Sogar WLan! 🙂
Wir durften gleich einmal eine Kleinigkeit zu uns nehmen, denn in einer Stunde war schon wieder Mittagessen am Programm. Was wir danach machen dürfen wissen wir noch nicht. Aber zumindest die eine Stunde haben wir Pause. Nutzte ich gleich um etliche Sorgen zu zerstreuen… mir geht es gut. 🙂 Blasen hab ich von den Schuhen, aber das wusste ich schon vorher.
Meine Zimmerkollegin und ich kamen jetzt auch noch so ins Gespräch… und. So witzig. Die Welt ist ein Dorf… sie studiert ja auch mit mir zusammen und da muss sie extra nach Graz studieren kommen, damit wir dann gemeinsam so weit reisen, dass wir dann draufkommen, dass ihre Cousine die Kindsmutter vom Tauernhausjäger-Kind ist. 😀
Klingt spannend, was du da alles machst. LG
Juhu es funktioniert
Freu mich, dass du gut angekommen bist
Viel Spaß bei der Arbeit. Lg von uns allen
Ich hoffe deine alte Tante hat es jetzt geschafft, dir zu schreiben. Ich freue mich für dich, dass du endlich angekommen bist. Es ist war wirklich wahr, dass die Welt ein Dorf ist. Bin schon gespannt auf die nächsten Berichte. LG die Thallingers