Jetzt hab ich dann genug vom Schöckl… diese Woche war es eine kleine Überdosis an „nicht normalen“ Schöcklbegehungen! 😀
Mein Couchsurfer ist begeisterter Wanderer, daher wollte er auch den Grazer Hausberg besteigen. Aber tagsüber. 😉 Nach meiner Wettervorhersage sollte es zu Mittag regnen und dann schön bleiben. Also verbrachten wir den Vormittag zu Hause und machten uns kurz nach Mittag auf den Weg.
Herrlich heißes Wetter, wolkenloser Himmel, diesige Fernsicht, schweißtreibender Aufstieg. Nachdem ich das Gefühl hatte, dass mein Gast mit meinen Wanderkünsten unterfordert war, schickte ich ihn ein steiles Stück hinauf, während ich den gemütlicheren Teil vorzog. Oben trafen wir uns wieder, als etliche Paragleiter und Drachenflieger starteten. Voll schön.
Am Westgipfel genossen wir das belgische Bier – welches er mitgebracht hatte. Natürlich mit blöden Kommentaren von anderen Wanderern, weil wer trinkt schon Bier am Gipfel? 😀 Und klarerweise trafen wir auch einen Bekannten von mir – so witzig.
Langsam aber sicher konnten wir zusehen, wie sich der Himmel verdunkelte. Einzelne Blitze ließen uns dann doch in die Hütte einkehren – das war unser Glück! Denn gerade nachdem wir Platz genommen hatten, begann es so zu schütten, dass wir am Weg nach unten so was von gebadet gewesen wären… 😀
Also harrten wir der Dinge. Ich redete meinem Gast natürlich die regionale Spezialität (Schwammerlsuppe mit Heidensterz und dann einen Apfelstrudel) ein. Aber es schien ihm zu schmecken. Pappsatt versuchten wir uns mit allerlei Gesprächen die Zeit zu vertreiben. Aber ein Ende des Wolkenbruchs samt Sturm, Blitzen und Hagel war nach 2 Stunden noch immer nicht in Sicht. *seufz*
Schließlich kamen wir mit dem Wirten ins Gespräch und lockten ihn mit der letzten Flasche belgischen Bier, die wir noch mithatten. Das Tauschgeschäft ging voll auf: Taxi nach unten im Auto und eine Runde Zirbenschnaps. 🙂
Kaum hatten wir unser Essen bezahlt, hörte es aber zu regnen auf. 😉 So wanderten wir doch noch los und genossen die saubere Luft. 😀 Müde kamen wir an.