Da war ich also gestern bei einer Geburtstagsfeier… einer 30er-Feier.
Und was ich da sah… was ich erlebte und spürte ließ (ehrlicherweise) nur meine Eifersucht hochsteigen!
- Ich hatte keine Mama, die Lobeshymnen auf mich sang bei meiner Geburtstagsfeier.
- Ich hatte zwar auch viele Freunde, aber keine, die sich so viel Arbeit antaten, dass wir so viele Gutes über das Geburtstagskind ausfüllen mussten/durften.
- Ich hatte auch keine Familie im Hintergrund, die einfach dafür sorgte, dass das ganze Jahr über an mich gedacht wurde (wir müssen Karten schreiben und Sachen mit dem Geburtstagskind unternehmen).
- Meine Kolleginnen feierten zwar mit mir meinen Geburtstag, aber Lied bekam ich keines.
- …
Alles in Allem, war meine Feier ohnehin ein kleines Desaster… sie war überhaupt nicht so, wie ich es mir (damals) vorgestellt hatte. Und dann das… konnte ich es mir übel nehmen, dass ich mich da ein bisschen der Neid fraß? Zwar bemerkte ich, was mein Unterbewusstsein da mit mir trieb, aber ich wurde dem nicht ganz Herr. *seufz*
Am Tag danach dann viele Gedanken dazu… warum? Und Wieso? Weshalb? Unfair! 😀
Ich mag das Geburtstagskind wirklich… also daran kanns nicht liegen. ^^
In meinem Leben hab ich schon ziemlich viel Schlimmes erlebt… aber auch alles bisher überlebt. 🙂 Mehr oder weniger gut… aber zumindest bin ich immer daran gewachsen. Und dann gibt es da so ein „Mädchen“, dem alles in den A*** geschoben wird… ohne auch nur einen Deut dafür zu tun. Einfach auf der Welt zu sein und zu lächeln scheint hier zu reichen. Kauft sich eine Wohnung, 2 neue Autos sind auch drin. Urlaub ohne Ende. Wie geht sich das mit der Arbeit aus? Und finanziell? Irgendwas mach ich da doch falsch?
Und genau das ist es, was mir mein Unterbewusstsein suggeriert! Da ich in meinem Leben für alles (mehr oder weniger hart) arbeiten muss, wenn ich etwas erreichen will, glaube ich doch selbst, dass ich einfach nichts/weniger wert bin!
Was ist denn das für ein Schwachsinn? Kaum kam ich auf den Gedanken, ist sofort wieder meine „Kämpfernatur“ erwacht. Ich bin wer ich bin, und selbst wenn mich sonst keiner mag, ICH mag mich! Und ich weiß, dass ich ganz viel wert bin!!! Sollte dies auch kein anderer wissen, ich tus.
Alles was ich will… muss ich halt selbst machen. Es wär aber auch nicht authentisch, wenn meine Familie einen Geburtstagsthron für mich bereitstellen würde. 😀 Ich geb mir das halt selbst… wenn ich wissen will, was ich gschafft hab in meinem Leben, frag ich mich… blick zurück, andere wissen das oft gar nicht. Ich hängs nicht so sehr an die große Glocke… es gibt leider zu viele, die das gar nicht schätzen würden und trotz allem immer nur die schlechten Seiten hervorkehren, weil sie zu viel Wert auf Äußerlichkeiten, auf Oberflächlichkeiten legen, anstatt einmal mich wahrzunehmen.
Aber weil ich weiß, dass ich auch viele Freunde habe, die mich schon gern haben, muss ich ein paaren DANKE sagen. Immerhin müssen die ja auch etwas an mir schätzen, sonst wären sie doch gar nicht da. 🙂
Und ja, hin und wieder wär es vl einfacher, wenn… aber das wär dann doch gar nicht mein Leben. 😀 Ich hab „immer“ gesagt, mit 30 beginnt mein Leben, bis dahin hab ich alles Negative abgehakt… also auf gehts. Ist schon zu viel Zeit (inaktiv) verstrichen – es ist ja auch nach der Geburt gerade die Anfangszeit, wo man extrem viel lernt. So komm ich mir manchmal vor…
… denn niemand kennt meine „wahre“ Geschichte.