Aucher heuer wieder… folgt auf den Faschingdienstag der Aschermittwoch. Einer der strengsten Fastentage, wenn man denn christlich-gläubig ist. Und obwohl hier in diesem Land, die Mehrheit noch immer christlich ist, boykottieren viele diese Tradition. Kann ich verstehen, wer will schon nach den Regeln eines anderen leben? Noch dazu, wenn dieser jemand nie existiert hat? Oder zumindest schon sehr, sehr lange tot ist.
Dennoch jammern viele, dass hier und dort ein paar Kilos zu viel sind und für die Bikinifigur mal gehörig abgespeckt werden muss (womit ich abschweifen könnte in ein anderes Thema: Wozu abnehmen? Aber bleiben wir vorerst bei der Fastenzeit.)
Ich nehme die Fastenzeit immer als Anlass auf etwas zu verzichten, mal das eine, mal das andere, mal wieder das eine (also pro Fastenzeit nur eines 😉 ). Ich denke, dass wir in einer Überflussgesellschaft leben und es gar nicht mehr zu schätzen wissen, wie gut es uns geht, was wir alles haben. Aus diesem Grund faste ich persönlich. Mir ist es egal, ob die anderen fasten oder nicht, das ist ihre Sache. Allerdings finde ich es respektlos, wenn mir meine Entscheidung nicht zuerkannt wird. Oft genug wird man schief beäugt, wenn man kundtut, dass man fastet, dass man an den beiden strengsten Fastentagen auf Fleisch und Naschen verzichtet. Wie altmodisch muss ich denn bloß sein?
Leider kenne ich auch ein paar, die extra am Aschermittwoch eine Wurstsemmel bestellen oder sich einen Hot Dog „gönnen“. Es sind 2 Tage im Jahr, an denen wir bewusst auf etwas verzichten dürfen. Wie viele andere Tage gibt es, wo wir gar nicht auf die Idee kämen Fleisch zu essen?