Ob ich mit ins MUMUTH komme? Klar… wieso nicht? Mal etwas Neues… war ich auch noch nie. Der Bruder einer Kollegin hat mitgewirkt… ok… auch schön. 😉
Nichts ahnend ließ ich mich auf das Stück „In Love“ ein. Und vielleicht war es besser so… sonst hätte ich den 16€ für eine Karte vorab schon wehmütig nachgeblickt… so schlimm? 😉
Nein. Aber 16€?
Angefangen hat das ganze bereits heraußen, VOR dem berühmten György-Ligeti-Saal. Es ging hier vorwiegend um die schöne Helena, bekannt als Auslöser des Trojanischen Krieges. Dieser Start war bereits anders… einfach hinsetzen und zusehen konnte sich ja jeder. So waren die Schauspieler unters Volk gemischt… mitunter breitete sich hier ein ungemütliches Gefühl aus… man wusste ja nicht, ob man vielleicht nicht doch plötzlich eingebunden wurde? 😀 Dem war zum Glück nicht so… und man geleitete uns daraufhin zu unseren Sitzplätzen. Es herrschte freie Platzwahl. Die „Bühne“ war mittig aufgebaut, d.h. man konnte links oder rechts davon sitzen. Wir entschieden uns für die linke Seite… rechts war schon alles voll. 😉
Es ging mit Liebesgeschichten weiter, ein (gespielter) Höhepunkt folgte dem nächsten, manchmal artete es in Orgien aus. 😀 Höchst amüsant. Gut gemacht.
Was mir sehr gut gefiel war das Spiel mit den Farben. Die Bühne und die Schauspieler waren alle in grau-weiß. Aber nach und nach kam Farbe ins Spiel, welche zuerst gar nicht so aufgefallen war. Ich sah beim Hineingehen keine bunten Bälle… die kamen erst in der Schlacht zum Einsatz. Die Personen, um die es sich gerade drehte, zogen sich etwas farbenfrohes an. Auch diese Utensilien schienen irgendwo versteckt. Das fand ich genial.
Zwischendurch war es etwas langatmig… lag unter Umständen auch daran, dass ich persönlich geschichtlich nicht so bewandert bin. Dennoch gab es genügend Situationen zu lachen…
Zusammenfassend lässt sich sagen: Ja, das ist für mich Kunst… abstrus und ständig auf der Suche nach der „Neuerfindung des Rades“. Es war nett gesehen worden zu sein… aber ich zähl mich jetzt nicht so zu den Theaterkunstliebhaberinnen, dass ich vollstens begeistert wäre… auch wenn es amüsant war. 🙂