Eigentlich wollten wir ja gar nicht den ganzen Sonntag am Meer verbringen, aber es war dann doch so angenehm… trotz felsigem Strand mit wenig Kies/Sand zum Spielen. Der erste Tag, an dem wir alle 4 mal so richtig runterkamen.
Leider mit der Folge, dass wir eher hellhäutige, doch eher rötlich wurden. 😉 Der einzige Braune in der Familie, spielte und schlief intuitiv fast den ganzen Tag im Schatten. 😀 Aber wir anderen cremen dafür nun fleißig BodyMilk und AfterSun (von Ringana versteht sich! 😛 ). Wobei… ich habe ja gedacht, dass je weiter südlich, umso mehr dunklere Hauttypen… aber hier… da waren wir keine Exoten mehr! 😉
Am Montag machen wir daher mal Strandpause und nutzen dafür das Lay-Z-Spa, welches wir auf der Terrasse stehen haben. Dann können wir noch gut eine Partie Wäsche waschen (die trocknet eh so schnell) und die Kinder toben sich schon mal aus, bevor wir weiterziehen. So der Plan.
Geworden ist es dann: Schlaflose Nacht weil heiß und blutsaugende Tiere und Kinder schliefen zu knapp nebeneinander und sowieso und überhaupt (zwei Mal ist uns hier der Jüngste aus dem Bett gefallen :/ ). Dementsprechend war die erwachsene Laune. Diese Spannung hielt dann noch länger an, da Gespräche von der männlichen Seite ja noch immer eher gemieden werden… Tja…
Beim Grenzübergang wurde der Fahrer dann etwas nervös, weil wir kurz angehalten wurden, ein Blick nach hinten und schon durften wir weiterfahren. Aber kaum waren wir über die Grenze, war auch „alles“ anders… Klischee hin oder her. Die Leute waren anders gekleidet (vornehmer, die Italienerinnen sind schon mal in Flip-Flops mit Strandkleid zum Strand, hier waren sie schick angezogen mit Badetasche) und das Wasser war viel blauer! 😀 Der Verkehr war ähnlich, vielleicht nicht ganz so unregelkonform, aber doch auch „südländisch“. 😉
Aber da wollten wir ja noch nicht bleiben. Ziel war Valbonne, denn dort war die nächste Tankstelle. Und so mussten wir zwangsläufig über Monaco fahren. Und wenn man schon mal da ist, dann steigt man natürlich auch aus. Wann ist man denn sonst schon in da?
Eigenartiges Gefühl als „einfacher“ Mensch zwischen all den Schönen und Reichen zu sein. 😀 Aber gefühlt waren 3/4 eh Touristen. 😉 Zum Glück fahren reiche Leute auch alle dicke Autos, so waren die Parkgaragen und Straßen ganz gut mit unserem Family-Van zu meistern – ich erinnere mich an die Bergstraße vom letzten Quartier, die lediglich 2,5m breit war. Unser Auto braucht schon 1,8m (mit Spiegeln, aber dennoch). Also wurde uns empfohlen, es so wie die Einheimischen zu machen (die einfach ein Höllentempo fahren), und vor den ganz engen Stellen zu hupen, damit jeder weiß, das man kommt. 😀 Beim ersten Mal ungewohnt, aber dann… ich könnt mich glatt daran gewöhnen! 😉
Zurück nach Monaco: Heiß war es… der heißeste Tag, seit wir losgefahren sind: 31°C. Im Auto war es eh ok, aber draußen… gar nicht so mein Ding. Und dann sind die Leute so komisch, kennen ihre eigene Stadt nicht. Da geh ich extra in die Touristen-Info (weil wir in Comporosso wieder keine Ansichtskarten gekauft hatten), um zu fragen, wo ich welche bekomme. Die schickt mich zu Post, dort bekomm ich die, 2 Straßen und 3 Ecken weiter (zum Glück bergab). In der Post bekomm ich dann aber nur die Briefmarken (5 Stück 6,50€ 😉 ), weil Ansichtskarten gibt es da nicht, da muss ich zum Kiosk, den Berg hinauf und einmal abbiegen. Am Stadtplan wird mir gezeigt, wo ich hin muss. Ich halte mich genau an die Anweisungen, aber da ist nichts… nur ein Hotel und ein fahrbarer Essensstand. 😀 Ich frag dort halt, und werde auf die Tabacco (Trafik) verwiesen – da gibt es Ansichtskarten. Eine Kreuzung weiter… kein Glück, dort gibt es die auch nicht. Ich frage, wo es denn welche geben würde: „Nur beim Palast!“ Na bravo, da latsch ich in der Hitze jetzt nicht mehr hin. Aber ich brauch die Karten, weil die Briefmarken hab ich ja schon. Wieder zurück bei meinen Männern (die durften derweil einen Park erkunden) erzählt man mir, dass eh da unten beim Casino auch welche sind. Also hin, gekauft, geschrieben, aufgegeben und bitte weiter! Viel zu heiß!