Für heute hatten wir uns einiges vorgenommen. Aber auch einiges nur so als Lückenfüller, da wir heute Bekannte von meiner Reisebegleitung treffen wollten (nachdem ich von all meinen Freunden versetzt wurde… 😀 ).
So wie jeden Tag nahmen wir uns den Fernsehturm vor. Aber… auch diesmal war die Schlange so lang, dass meine Freundin nur meinte: „Na…!“ Gut… also der ist uns nicht wohlgesonnen. *seufz* Donn hoit nit…
Am Weg weiter fragte uns ein anderer Tourist, ob wir denn wüssten, wo die Weltzeituhr wäre. Wir beide ganz überrascht: „Weltzeituhr?“ Aber dann doch in unserem Städteführer nachgeschaut und voll losgelacht. 😀 Da sind wir gerade vorbeimarschiert und ich hab mir gedacht: „Komisch, dass die den Adventkalender noch nicht weggeräumt haben… .“ *hihihi* Ich sollt mich doch vorher informieren. 😉 *g*
Naja… egal. Wir setzten unseren Weg zum Holocaust-Denkmal fort. Bewunderten den Potsdamer Platz und fanden dieses Mal sogar den richtigen Denkmalplatz… *g* Aber bei so vielen Denkmälern… 😉 Wobei… das Denkmal für die ermordeten Homosexuellen, welches gleich gegenüber ist… scheint gänzlich unbekannt zu sein. Alle Leute strömen in Scharen zu den Betonklötzchen. Vorerst scheint dies unspektakulär… aber wenn man sich hineinbegibt und die Wände immer höher werden und man sich „verläuft“… so ist das doch ein voll gelungener künstlerischer Eindruck. 🙂
Danach setzten wir uns zum Aufwärmen in das nächstgelegene Café. Durch den stürmischen Wind kühlt man doch mehr aus, als man zuerst meint. Egal, wie warm man angezogen ist. 😀
Nach einer kleinen Stärkung wollten wir den Kurfürstendamm unter die Lupe nehmen. Aber… genau dort bekamen wir die Nachricht, dass unser Treffen in 20 Minuten am Hauptbahnhof stattfinden könnte. Klar eilten wir zur nächsten Haltestelle und ließen diesen Boulevard hinter uns.
Auch der Berliner Hauptbahnhof macht einen guten Eindruck. 😉 Unbedingt ganz genau ausmachen, WO man sich trifft. 😉 Nicht nur das Gleis, sondern auch, in welchem Abschnitt (A, B, C, …). Zum Glück führte unser Weg geradewegs auf die anderen zwei Gäste. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg in ein nettes Café um ein wenig zu plaudern. Wir landeten geradewegs im Einstein. Somit hatte ich beide(s) gesehen: Alberts und Einstein. *hihihi*
Das Einstein ist ein typisches Wiener Kaffeehaus. Total lustig, weil die meisten Sachen auch wirklich aus Österreich stammen (Kaffeerösterei, Römerquelle, Pago, …). Wir fühlten uns gleich heimisch. 😛 Nach einem leckeren Backhendl machten wir uns noch auf den Weg ins berühmte KaDeWe. Ich sag es euch… das müsste man gesehen haben. Wir gingen geradewegs in die Feinschmecker-Etage. Dort gibt es alles! Damit übertreibe ich nur ganz ein bissi. Ganze Theken voll Kaviar, Langusten, Lachsen. Eigene „Geschäfte“ mit Weinen (teuerster um 4.500€), Schokolade so weit das Auge reicht. Österreichisches Schafmilchjoghurt, Gewürze aus aller Welt, aber kein Zotter. „Wenn die kan Zotter ham, geh i wieda ham!“ 😉
Es ist tatsächlich irre! Wer kauft denn das alles? Wer braucht das denn alles? Unmengen an verschiedensten Torten, frisch hergestellten Nudeln oder Wurst, Schinken, Fleisch… richtig dekadent! Aber ja, muss man gesehen haben. Ich war heillos überfordert und musste nur immer daran denken, was mit den (frischen/offenen) Sachen passiert, war doch schließlich Wochenende (wir waren bis zur Sperrstunde um 20:00 dort) und das ganze Ambiente sah nicht danach aus, dass irgendetwas bis Montag aufgehoben wurde (bzw. das dann noch jemand kaufte). Faszinierend… echt oag.
Müde von den vielen Eindrücken machten wir uns auf den Heimweg.
Dort wurden wir schon von unserem Gastgeber erwartet. Er war ja auch „heimgekommen“ vom Heimaturlaub. 😀 Da er literarisch-theatralisch der Fachmann ist, „überredete“ er uns noch für einen kleinen Filmeabend. *hihihi* Klassiker aus der guten, alten Zeit, gedreht in Berlin. Muss man gesehen haben… 😉